Mit wenig viel erreichen: GRÜNE für Fassadenbegrünungsoffensive
Fraktionssprecher Andreas Laeuen von den GRÜNEN im Ortsbeirat 1 fordert eine Fassadenbegrünungsoffensive von der Stadt Frankfurt. "Es genügt nicht mehr, Hausbesitzern eine Förderung anzubieten und darauf zu warten, dass Eigentümer handeln", sagt Laeuen. Vielmehr müsse die Stadt nun übrig gebliebene Gelder aus dem Fördertopf selbst in die Hand nehmen und aktiv großflächige Fassadenbegrünungen an städtischen Liegenschaften mit einfachen Mitteln vorantreiben. Zuvor hatte der Magistrat berichtet, dass Mittel zur Förderung der Gebäudebegrünung nur sehr zögerlich abgerufen wurden.
"Ganz besonders müssen Gebäude in der Innenstadt begrünt werden, denn dort litt die Bevölkerung in den letzten drei Saharasommern am meisten", ergänzte Laeuen. Er begründete dies auch damit, dass sich neben der Wohnbevölkerung viele Menschen in diesem Bereich zum Arbeiten und Einkaufen aufhalten und somit rasch und effektiv eine positive Wirkung für sehr viele Menschen erreicht werden kann. Weiterhin solle die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Fassadenflächen benennen, die schnell und einfach begrünt werden können. Auch das könne aus den übrig gebliebenen Fördermitteln finanziert werden. "Ziel muss sein, sehr kurzfristig großflächige Begrünungserfolge zu erzielen und möglichst wenig Geld in Planung zu stecken", so Laeuen abschließend.
Mit Erwachsenen Lesen und Schreiben üben
Für Menschen, die wenig Deutsch sprechen und in Ihrem Heimatland kaum eine Schule besucht haben, aber auch für viele Deutschsprachige, die aus den unterschiedlichsten Gründen das Lesen und Schreiben nie richtig gelernt oder im Laufe ihres Lebens wieder verlernt haben, sind schon die kleinsten Dinge im Alltag eine große Herausforderung.
- Sie können sich vorstellen, Erwachsene zu unterstützen, die Lesen und Schreiben üben wollen?
- Und Sie bringen neben Geduld auch gute schriftsprachliche Deutschkenntnisse mit?
Am kommenden Samstag bietet die VHS Frankfurt am Main hierzu wieder eine Einstiegsschulung an. Sie bekommen einen Einblick, wie man alltagsbezogen und individuell Grundbildung unterstützen kann. So werden Sie auf Ihr Engagement vorbereitet.
Datum: Samstag, 20. Februar 2021
Uhrzeit: 10:00 Uhr bis 14.00 Uhr
Anmeldeschluss: Donnerstag, 18. Februar 2021
Bei Interesse können Sie sich anmelden:
E-Mail: Lisa.Wardak(at)awo-frankfurt.de
Die Schulung erfolgt online über ZOOM. Die Einwahldaten gehen Ihnen nach Anmeldeschluss zu.
Mehr»Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Neubau Justizgebäude Konrad-Adenauer-Straße 20
Der Magistrat wird aufgefordert, Im Zusammenhang mit dem Abriss und Neubau des Justizgebäudes Konrad- Adenauer-Straße 20 dafür Sorge zu tragen, dass das Bronzeobjekt mit der Inschrift „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ an der Westseite des Gebäudes in Obhut genommen wird und in das neu entstehende Ensemble angemessen integriert wird.
Foto: Anna Warnke
Mehr»Unser Antrag Im Ortsbeirat 1: Wohnungsleerstände in der Innenstadt - Was tut der Magistrat, damit dieser Skandal in Zeiten von Wohnungsnot und Obdachlosigkeit beendet wird?
In der Innenstadt ist zur Zeit ein erstaunlich hoher Wohnungsleerstand zu verzeichnen. Ganze Häuserblocks scheinen größtenteils entmietet zu sein. Dies betrifft beispielsweise die Battonnstraße 7 bis 21, aber auch einzelne Liegenschaften in der Allerheiligenstraße oder Heiligkreuzgasse Dies vorangestellt, wird der Magistrat gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
- Wie viele Wohnungen sind zur Zeit im Stadtteil Innenstadt leerstehend?
- Aus welchen Gründen stehen diese Wohnungen leer?
- Was hat der Magistrat im Einzelnen in den letzten 4 ½ Jahren unternommen, um Wohnungsleerständen entgegen zu wirken?
- Mit welchem Konzept ist der Magistrat angetreten um Wohnungsleerstand zu bekämpfen?
- Hat der Magistrat Zwischennutzungskonzepte entwickelt und umgesetzt um akute Wohnungsnot zu begrenzen?
- Wie viele leerstehende Wohnungen konnte der Magistrat in den beiden genannten Bereichen in den letzten 4 ½ Jahren wieder dem Wohnungsmarkt zuführen?
- Wie bewertet der Magistrat die ständig steigende Anzahl leerstehender Wohnungen?
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Mehr Stände und Fläche für den Erzeugermarkt Konstablerwache - Maßnahmen, die jetzt zur mittelfristigen Umsetzung begonnen werden können
Der Magistrat wird aufgefordert, den Bereich der Reineckstraße, sowie der Fahrgasse zwischen Konstablerwache und Töngesgasse und den umzäunten Platz vor der Staufenmauer in Absprache mit dem Frankfurter Marktverein e.V. dem Wochenmarktbereich auf der Konstablerwache zuordnen zu lassen:
- Alle notwendige Belange der Feuerwehr sind zu berücksichtigen. Hierzu ist ggf. ein gemeinsamer Ortstermin von Vertreter*innen der Frankfurter Feuerwehr, Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH (HFM), Frankfurter Marktverein e.V. und Ortsbeirat 1 zu vereinbaren.
- Der ruhig gelegene Platz vor der Staufenmauer soll von Marktbeschicker*innen zu gastronomischen Zwecken (Abgabe und Verzehr von Speisen und Getränken ) genutzt werden.
- Auf dem Bereich vor der Staufenmauer dürfen keine dauerhaften Aufbauten errichtet werden. Der Bereich darf auch nicht als Abstellfläche für Fahrzeuge an Tagen zwischen den Markttagen genutzt werden.
- Es ist zu prüfen, ob die Fläche dauerhaft der HFM übereignet werden kann um Abläufe zu vereinfachen. Auf jeden Fall ist zu prüfen, in welcher Weise der Bereich den Bürger*innen an marktfreien Tagen anwohner*innenverträglich zugänglich gemacht werden kann.
- Im Bereich des süd-westlichen Treppenaufgangs gegenüber dem Ende der Fahrgasse soll ein attraktiver breiter barrierefreier Aufgang zum Plateau berücksichtigt und geschaffen werden. Es ist zu prüfen, ob dieses Vorhaben über Einnahmen aus dem Markt finanziert werden kann.
- Durch die Ausweitung der Marktfläche sollen zusätzliche Marktbeschickerinnen die Möglichkeit erhalten, Stände anzumieten. Hierbei sollen Anbieter*innen von nachhaltig erzeugten Lebensmitteln vorrangig berücksichtigt werden.
- Wasser und Energieversorgung von zusätzlichen Ständen dürfen keine Hindernisse auf Straße und Gehwegen hervorrufen.
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Mehr Abstand, mehr Stände und mehr Fläche für den Erzeugermarkt Konstablerwache, Maßnahmen, die sofort umgesetzt werden können
Der Magistrat wird aufgefordert, umgehend den Bereich der Fahrgasse zwischen Konstablerwache und Töngesgasse, sowie der Reineckstraße in Absprache mit dem Frankfurter Marktverein e.V. durch Erteilung einer Sondernutzungserlaubnis - vorübergehend und als eine weitere Sofortmaßnahme - zur Bekämpfung der Corona-Pandemie für die Nutzung des Erzeugermarktes an den Markttagen gestatten zu lassen. Notwendige Belange der Feuerwehr sind selbstverständlich zu berücksichtigen.
Begründung:
Bei dem Bereich handelt es sich um einen für Fußgehende reservierten Bereich. Das Abstand halten fällt leichter, wenn der Markt schnellstmöglich etwas ausgeweitet werden kann. Die Maßnahme soll auch als Testlauf für eine dauerhafte Ausweitung des Erzeugermarktes dienen. Für zusätzliche Stände sind im bisherigen Marktbereich kein weiteren Plätze vorhanden. Im vergangenen Jahr ist der Absatz von biologisch erzeugten Lebensmitteln bundesweit um 27% gestiegen. Es ist daher dringend notwendig, die Anzahl von Anbietern und der Fläche für den Verkauf von diesen Lebensmitteln zu steigern, damit die Frankfurter Bevölkerung an diesem Trend adäquat teilnehmen kann. Der Erzeugermarkt Konstablerwache kann sofort erweitert werden, bauliche Maßnahmen müssen zunächst nicht eingeleitet werden.
Mehr»Urbanes Boulevard statt Autoschneise – die neue Berliner Straße
Mitglieder der Stadtteilgruppe und der Römerfraktion haben mit "Stadt am Main" ein Konzept entwickelt, das die nördliche und südliche Kernstadt miteinander verbindet. Ein Beispiel: Die Berliner Straße in der Innenstadt/Altstadt. Sie ist ein Relikt der autogerechten Stadt der Fünfziger- und Sechzigerjahre und soll nach unseren Planungen zum einladenden, grünen und urbanen Stadtboulevard umgestaltet werden - lebenswert, mobil und klimagerecht.
Dabei wird die Geschwindigkeit für PKW auf 40km/h reduziert, werden baulich getrennte Radwege eingerichtet und breite Flächen für Fußgehende geschaffen. Der Pkw-Verkehr wird verflüssigt, Lieferzonen eingerichtet, Bäume gepflanzt und Fußwege werden barrierefrei und mit Querungshilfen über die Straße geführt. Die Innenstadt öffnet sich zum Main. Gastronomie und Einzelhandel profitieren von der Aufenthaltsqualität. Wir haben ein zukunftsweisendes Konzept entwickelt, das die Flächen gerecht umverteilt, berücksichtigen die vielfältigen und berechtigten Bürger*inneninteressen und laden zum Mitmachen ein. Die GRÜNEN wollen die Vision der Stadt am Main schnell und konsequent umsetzen.
Konzept, Pläne, eindruckvolle Bilder: Alles unter www.stadt-am-main.de
Ansprechpartner: Alexander Mitsch
Bilder Anlage: Copyright DreiEins Freiraum Architektur Frankfurt und Alexander Mitsch
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Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Raser im Ortsbezirk nach dem Unfall vom 21.11.2020 in der Oskar-von-Miller-Straße
Am Samstag, den 21.11.2020, ereignete sich ein tragischer Unfall in der Oskar-von-Miller-Straße, wenige Meter vom Ortsbezirk 1 entfernt, bei dem zwei Menschen starben und ein Mensch schwer verletzt wurde. Dieser Unfall hätte sich auch anderswo ereignen können, beispielsweise in der Berliner Straße, der Mainzer Landstraße, auf der Europa-Allee, auf dem Mainufer oder auf dem Anlagenring.
Dies vorangestellt wird der Magistrat aufgefordert, zu prüfen und zu berichten:
- Verbände wie Fuss e.V. und der Verkehrsclub Deutschland fordern nicht erst seit dem 21.11. die Einführung von flächendeckendem Tempo 30 in der Innenstadt. Wie ist die Meinung des Magistrats im Lichte des oben erwähnten tragischen Unfalls hierzu?
- Der Unfallwagen war ein sogenannter „Sportgeländewagen“ und nach seinem serienmäßig veränderten und individualisierten Äußeren zu urteilen ein typisches Fahrzeug wie es Autoposer nutzen. Derartige Fahrzeuge, wie auch „Sportwagen“ und „schwarze Limousinen“ fahren immer wieder mit weit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ortsbezirk. Wird der Magistrat an seiner Strategie zur Verfolgung dieser Gruppe etwas ändern? Wenn ja, was genau?
- Immer wieder lehnt der Magistrat die im Ortsbeirat beantragten Temporeduzierungen ab. Er antwortet dann beispielsweise, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit nur im Einzelfall erlaubt sei, und dass „keine das allgemeine Risiko erheblich übersteigende qualifizierte Gefahrenlage“ besteht, so bspw. in ST 2016 aus dem Jahr 2020. Das klingt nach einem Unfall mit zwei Toten wie blanker Hohn. Wird der Magistrat zukünftig sensibler mit Anträgen des Ortsbeirats umgehen und insbesondere bei schlecht einsehbaren Situationen zu einer anderen Einschätzung kommen?
- Wird der Magistrat in Bezug auf stationäre und mobile Geschwindigkeitskontrollen eine Neueinschätzung der Priorisierung und eine stärkere Überwachung des Verkehrs anstreben?
Begründung:
Links:
• www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/zwei-tote-bei-unfall-in-frankfurt-mann-faehrt-in-fussgaengergruppe-17064383.html
• www.fr.de/frankfurt/frankfurt-suv-tragoedie-unfall-toedlich-raser-menschen-halten-mahnwache-90110955.html
• www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-raser-bmw-suv-raserei-polizei-ostend-unfall-hohe-geschwindigkeit-tote-zr-90109180.html
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Tempo 30 und Radweg Mainkai
Der Magistrat wird aufgefordert, dringlich und daher schnellstmöglich die vom Ortsbeirat beschlossenen Vorlagen OM 6522 vom 13.09.2020 (Radwege zwischen Alter Brücke und Untermainbrücke) sowie OM 6677 vom 20.10.2020 (Tempo-30 und Geschwindigkeitskontrollen) umzusetzen.
Begründung:
Ein weiteres Verzögern von OM 6522 ist unerwünscht und nicht nachvollziehbar. Notfalls können Pop-Up-Radwege eingerichtet werden und ein paar Tempo 30-Schilder lassen sich auf dem Bauhof sicherlich auch noch finden. Die Ampeln sind ohnehin nicht getaktet, sodass es keinen Grund gibt, nicht wenigstens Tempo 30 einzuführen. Der Magistrat muss nun dringend diesen (ggf. temporären) Kompromiss aus OM 6522 umsetzen.
An Gefahrensituationen mangelt es weiterhin nicht, weshalb OM 6677 (Tempo-30 und Geschwindigkeitskontrollen) umgehend umgesetzt werden soll. Das Überqueren der Ampeln ist, vor allem in den Abendstunden, ein besonderes Wagnis. Das gefahrene Tempo ist häufig viel zu hoch, und die Akzeptanz der Verkehrsregeln nicht immer gegeben. Die Ampeln werden häufig noch bei „Dunkel-Rot“ überfahren. Der Mainkai mutiert immer mehr zu einer Raserstrecke für Poser und LKW’s. Dort mit dem Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen ist sehr gefährlich, weshalb die beantragten Maßnahmen dringlich sind.
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Beschleunigung Buslinien 30 und 36 im Bereich Kurt-Schumacher-Straße, Börneplatz
Der Magistrat wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen dass die Busse in dem im Betreff genanntem Bereich bei Annäherung der Busse an den Beginn, als auch in der Gegenrichtung dem Ende der mittig gelegenen Busspur unverzüglich „grün“ erhalten
Begründung:
Die Busse werden in diesem Bereich immer wieder durch die Lichtsignalanlage aufgehalten. Durch eine intelligente Steuerung der Anlage kann eine Beschleunigung dieser Busse erreicht und deren Attraktivität gesteigert werden.