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20.01.21 –
In Spitzenzeiten fahren rund 80.000 Fahrzeuge rund um den Baseler Platz. Und sogar während der Coronapandemie ist von Entspannung keine Spur: Unzählige LKW, Busse und Straßenbahnen rumpeln an den Häusern vorbei. Auto-Poser und Raser gefährden Fußgehende und Radfahrende. Die Nerven der Anwohnenden liegen blank. Den Menschen reicht es jetzt: Sie wollen den Lärm, den Gestank und die Abgase nicht länger hinnehmen.
Petra Thomsen und Alexander Mitsch, die Spitzenkanditat*innen der Grünen für den Ortsbeirat, haben sich vor Ort ein Bild gemacht. „Die Belastungen am Baseler Platz sind unerträglich“, stellt Thomsen fest. „Wir haben uns die Sorgen der Menschen angehört. Viele haben Angst, die Straßen zu überqueren. Und selbst auf den schmalen Gehwegen droht Gefahr durch E-Roller und Radfahrende, die verbotenerweise den Autos ausweichen. Nachvollziehbar, denn Radwege sucht man oft vergeblich“, so Thomsen weiter. „ Und höchste Zeit, dass wir daran etwas ändern.“
Alexander Mitsch stellt den Anwohnenden die Pläne der Grünen zur Umgestaltung des Baseler Platzes vor. Er hat gemeinsam mit der grünen Römerfraktion und der Stadtteilgruppe am Konzept „Stadt am Main“ gearbeitet, das Frankfurt mobil, lebenswert und klimagerecht machen soll. „Als Architekt und Klimaschützer war mir sofort klar, dass sich die Verkehrsführung und die Platzverteilung am Baseler Platz grundlegend ändern müssen. Wir machen den Leuten vor Ort ein konkretes Angebot für mehr Lebensqualität.“ Und er erfährt große Zustimmung.
„Aus der Verkehrsinsel Baseler Platz wird ein Park mit Quartiersplatz und Mobilitätsstation“, so Mitsch weiter. „Die Straßenbahn fährt auf einem Rasengleis und wird im Zuge der Umgestaltung des Hauptbahnhof-Vorplatzes auf den Baseler Platz verlegt. Eine neue Quartiers-Buslinie, Lastenfahr-räder, E-Bikes, E-Roller, einen SB-Radreparaturstation, eine Paketstation, ein regionales Bio-Obst- und Gemüseangebot und W-LAN ergänzen das vielfältige Angebot. Der neu geschaffene Quartiers-platz bietet Raum für einen Kiosk mit Café, eine Wasserfläche und Bereiche zum Spielen. Und das Beste: Ehemalige Fahrbahnen werden entsiegelt, frei werdende Flächen für die Menschen nutzbar gemacht, und der Platz rückt direkt an die Häuser heran.“ Mitsch schwärmt von schattenspenden-den Bäumen, einer Streuobstwiese, die zum Naschen einlädt und Insektenwiesen und Vogelhecken, die gefährdeten Arten Schutz bieten. Kurz: Die Menschen können endlich aufatmen.“
Außerdem wollen die Grünen die Wilhelm-Leuschner-Straße und die Stuttgarter Straße zu einer breiten Fahrradstraße aufwerten, um den Hauptbahnhof und die Innenstadt an den Main anzubinden. Ein sicheres, baulich getrenntes Radwegenetz soll die Nord-Süd- und West-Ost-Achsen mit der Mobilitätsstation barrierefrei verknüpfen.
„Uns ist ganz besonders wichtig, die Bürger*innen in die Planungen einzubeziehen und die Wünsche zu berücksichtigen“, so das grüne Spitzenteam. „Wir stehen für eine Verkehrswende und stemmen uns gegen die Klimakatastrophe. Und wir wollen vor Ort ganz konkret die Lebensbedingungen der Menschen verbessern und direkt nach der Kommunalwahl mit temporären Maßnahmen beginnen.“
Alle Bilder Copyright Alexander Mitsch
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Alexander Mitsch | Bahnhofsviertel | Gutleutviertel | Petra Thomsen
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