06.06.16 –
Mittwoch, 8.6.16 19.00 Uhr, Eintritt frei<
Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt-Gallus
Tel 069-758060-20
www.gallustheater.de
Mit den »Olympiafilmen« von Leni Riefenstahl setzt sich Urs Spörri auseinander. Durchsetzt von nationalsozialistischer Ideologie verherrlicht das »Olympia«-Epos die Ästhetik des NS-Rassenwahns mittels eines Körperkultes, der mit Hilfe der monumentalen wie propagandistisch wirksamen Dokumentarfilme Leni Riefenstahls zum Wegbereiter für Pogrome und Massenvernichtung im Dritten Reich wurde. Dass die avantgardistische Schönheit der Bilder und ihre Innovationen in der Inszenierung des Sports auf künstlerischer Ebene auf viele Betrachter bis heute eine große Faszination auslösen, macht »Olympia« zu einem der kontroversesten Werke der deutschen Filmgeschichte.
Vor vier Jahren wurde vom Sportkreis Frankfurt erstmals die Vortragsreihe zur lokalen Sportgeschichte - »Spuren des Sports in Frankfurt« - angeboten, die in der Zwischenzeit zahlreiche Freunde gefunden hat. 2015 war die Einweihung des Frankfurter Stadions im Jahr 1925 und mit der dort ausgetragenen Arbeiterolympiade das Thema. 2016 werden die Beiträge auf die Olympischen Spiele im Jahr 1936 und die Frankfurter Olympiateilnehmer Bezug nehmen. In diesem Zusammenhang soll auch auf das Schicksal jüdischer Sportler eingegangen werden. Zu den Bewerbern um die Organisation der Sommerspiele, die bereits 1931 durch das IOC an Berlin vergeben worden waren, gehörte ursprünglich auch Frankfurt. Nach der Machtübernahme 1933 nutzten die Nationalsozialisten die Olympischen Spiele dann jedoch, um ihr Regime im Ausland positiv darzustellen. Einen möglichen Boykott der Olympischen Spiele durch die USA verhinderte das amerikanische NOK mit knapper Mehrheit, obwohl in der deutschen Mannschaft lediglich zwei Sportler mit jüdischen Wurzeln teilnehmen durften. Auch deshalb bleiben die Olympischen Sommerspiele bis heute als eine bedrückende Inszenierung der NS-Propaganda in Erinnerung.
Mit: Urs Spörri
Bild: Gallus Theater
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