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16.10.16 –
Die Stadt Frankfurt verfügt über ein eigenes Weingut mit Sitz in Hochheim. Zwei der dort gekelterten Weißweine und ein Rotweine sind sogar mit dem offiziellen WM-Logo etikettiert.
Natürlich wird auf feierlichen Anlässen im Rathaus der stadteigene Wein ausgeschenkt. Und so darf kein wichtiger Gast den Römer verlassen, ohne zuvor einen Schluck des echten Lohrbergers probiert zu haben.
Mit dem „Lohrberger Hang“ in Seckbach gehört Frankfurt zu einer der wenigen Städten in Deutschland mit einem eigenem Weinberg innerhalb ihrer Grenzen. Der Lohrberg ist die östlichste Weinlage des Rheingaus und jedes Jahr können aus den dort geernteten Riesling-Trauben ca. 10.000 Flaschen echter Lohrberger abgefüllt werden. Der größte Teil der insgesamt 25 Hektar großen Weinanbaufläche des städtischen Gutes liegt jedoch außerhalb der Stadtgrenzen im Rheingau am Hochheimer Mainufer.
Dort wachsen neben Riesling auch Weiß- und Spätburgunder, Chardonay, Cabernet und Sauvignon.
Da in den Römerhallen der Wein nicht nur zu allerlei Anlässen getrunken, sondern auch in einem Gutsausschank und einer Weinstube an die Bevölkerung ausgeschenkt und verkauft wird, kann davon ausgegangen werden, dass der größte Teil des Weines im Bereich des Ortsbezirks 1 getrunken wird – sofern dieser im Stadtgebiet verzehrt wird.
Dies vorangestellt möge der Magistrat prüfen und berichten:
1. Welche Möglichkeiten sieht der Magistrat zur Erzeugung biologischer Weine durch
das städtische Weingut?
2. Wann könnte mit der Erzeugung biologischen Weines begonnen werden?
3. Könnte sich das Städtische Weingut zusätzliche Absatzchancen durch die Erzeugung biologischen Weines erschließen, z. B. den Erzeugermarkt Konstablerwache oder Kleinmarkthalle?
4. Hat bzw. wird der Magistrat prüfen, ob Fördergelder zur Umstellung auf biologische
Erzeugung in Anspruch genommen werden können?
BEGRÜNDUNG:
Die Öko-Landwirtschaft steht für Artenvielfalt und für den Verzicht auf Gentechnik. Auf Bio-Flächen kommen deutlich mehr Wildkraut- und Tierarten vor als auf konventionellen Äckern. Im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft sind die gesellschaftlichen und ökologischen Folgekosten des Bio-Anbaus gering, denn er reduziert negative Effekte auf die Natur und sorgt für positive Effekte wie eine höhere Artenvielfalt. Durch die konventionelle
Landwirtschaft entstehen deutlich mehr Folgekosten auch für Dritte, zum Beispiel wenn Grundwasserreinigungskosten für den Steuerzahler durch Nitratausträge in das Grundwasser anfallen.
Bild: "Wine" von Matthew Peoples ist lizensiert unter CC BY-NC-ND 2.0
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