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20.12.16 –
Mit Entsetzen beobachten wir die Ereignisse vom 19. Dezember in Berlin. Nach aktuellem Stand sind am gestrigen Abend 12 Tote und mindestens 48 Verletzte zu beklagen. Die Polizei geht nach intensiven Ermittlungen derzeit von einem Anschlag aus, ein Verdächtiger ist in Haft.
In erster Linie sind unsere Gedanken bei den Hinterbliebenen der Opfer und bei den Verletzten und ihren Angehörigen. Wir hoffen sehr, dass alle Verletzten wieder genesen und dass alle Beteiligten über die traumatischen Erlebnisse hinweg kommen.
Es scheint sich nach aktuellem Stand um einen Anschlag zu handeln. Wenn das so ist, handelt es sich um einen feigen, hinterhältigen und barbarischen Akt, der durch nichts zu entschuldigen ist. Der oder die Täter haben offenbar gezielt eine Situation ausgenutzt, in der die Menschen sich arglos versammeln und den öffentlichen Raum nutzen. Solche Situationen kennzeichnen eine friedliche, offene Gesellschaft. Um so bitterer ist es, wenn Menschen in solchen Situationen Opfer werden. Die Tat muss mit allen Mitteln des Rechtsstaats aufgeklärt und sanktioniert werden, hier ist unser Vertrauen in die Polizei und Staatsanwaltschaft sowie unsere Justiz groß.
Das Verhalten der Berliner*innen, von Polizei und von Politik unmittelbar nach dem Vorfall war vorbildlich. Die Berlinerinnen und Berliner sind offenbar besonnen geblieben, die Einsatzkräfte haben alles getan, um Leben zu retten und weitere Opfer zu verhindern und haben gleichzeitig einen mutmaßlichen Täter festgenommen. Die Berliner Politik hat bisher ebenfalls mit vorbildlicher Besonnenheit agiert.
Unser freiheitlicher Rechtsstaat und unsere demokratische Gesellschaft werden durch solche Ereignisse auf harte Proben gestellt. Wir sind sicher, dass Freiheit und Rechtsstaatlichkeit auf die Dauer obsiegen. Wir werden uns diese Errungenschaften weder durch Terror noch durch Hetzer, die solche Taten instrumentalisieren möchten, nehmen lassen.
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