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17.08.15 –
Das Sterben an den EU-Grenzen scheint eine Konstante der europäischen Flüchtlingspolitik zu sein. Während die Toten jahrelang in der öffentlichen Wahrnehmung wenig bis gar keine Beachtung fanden, löste im Herbst 2013 das Bootsunglück vor der Insel Lampedusa mit 400 Toten eine neue Debatte über die europäische Flüchtlingspolitik aus. Was aber ist seitdem geschehen? Auch nach Lampedusa und anhaltender Bootskatastrophen im Mittelmeer zeichnet sich keine politische Kehrtwende ab, vielmehr wird die Militarisierung der EU-Außengrenzen weiter vorangetrieben. Angesichts dessen engagieren sich zivilgesellschaftliche Akteure ehrenamtlich in der Seenotrettung und setzen sich auch praktisch für einen politischen Wandel ein.
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen der europäischen Flüchtlingspolitik und über zivilgesellschaftliche Bewegungen an der EU-Außengrenze. Welche Rolle spielt der Begriff des Schleppers in der Flüchtlingsdebatte und welche Politik legitimiert sich darüber? Welche zivilgesellschaftlichen Kräfte intervenieren und was sind ihre Forderungen? Wie könnten politische Alternativen zur derzeitigen europäischen Flüchtlingspolitik aussehen?
Donnerstag, 24. September 2015, 19:00 UhrHORST, Kleyer Straße 15, Frankfurt/Main
Diskussion mit:
Marion Bayer, Nevroz Duman Watch the Med Alarmphone
Bernd Kasparek Gründungsmitglied Netzwerk für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung (kritnet), Vorstand von bordermonitoring.eu
Karl Kopp Europareferent bei Pro Asyl, Frankfurt/Main
Barbara Lochbihler MEP, Grüne, Vizepräsidentin des Menschenrechtsausschusses des Europäischen Parlaments (angefragt)
Moderation:
Pitt von Bebenburg Frankfurter Rundschau
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
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