01.03.18 –
„Wir Grüne wollen Selbstbestimmung und das Recht auf ergebnisoffene, kostenlose und anonyme Schwangerschaftskonfliktberatung für Frauen in Frankfurt sichern. Denjenigen, die seit Aschermittwoch Mahnwachen vor der Beratungsstelle der ProFamilia durchführen, geht es nicht um den Schutz des ungeborenen Lebens und schon gar nicht der schwangeren Frau“, so Beatrix Baumann, Vorstandssprecherin der Frankfurter GRÜNEN. „Sie sind Teil der rechtspopulistischen Strömung, die es sich auch zum Ziel gesetzt hat, Errungenschaften der Gleichstellung und Emanzipation wieder in Frage zu stellen. Auf den Internetseiten der Gruppe wird deutlich, welche Motive sie wirklich antreiben, es geht darum `Abtreibungen in Deutschland zu beenden und diejenigen, die Abtreibungen gutheißen, zu bekehren, damit die Deutschen nicht aussterben, mehr Geburten, statt Einwanderung ́, so heißt es dort".
„Und es geht darum schwangere Frauen zu demütigen, zu kriminalisieren, sie durch Spießrutenlaufen vor der Beratungsstelle von ProFamilia zu bestrafen“, so Ursula auf der Heide, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer. „Da werden wir nicht tatenlos zusehen. Wir solidarisieren uns mit den ratsuchenden Frauen und den Mitarbeiterinnen von ProFamilia. Das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit ist ein besonders wertvolles Gut unseres demokratischen Rechtsstaates. Das individuelle Recht auf reproduktive
Selbstbestimmung und Beratung ohne Drangsalierung jedoch ebenso.“
Keine Frau, die entschlossen ist eine Schwangerschaft abzubrechen, wird sich davon abhalten lassen, das zeigen Erfahrungen weltweit. Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen wollen, brauchen jedoch Unterstützung und beste medizinische Versorgung – auch in Frankfurt.
Verhältnisse wie in den 70ern, in denen Frauen heimlich in die Niederlande reisen mussten oder unter Lebensgefahr Engelmacherinnen aufgesucht hatten, werden wir nicht akzeptieren.
Wir werden mit dem Ordnungsamt sprechen, ob zusätzliche Auflagen möglich und eine Verlagerung der Versammlungen an einen weiter von der Beratungsstelle entfernten Ort zu erreichen sind. Aber vor allem werden wir mit anderen gesellschaftlichen Gruppen ein breites Bündnis gegen diese rechtspopulistischen und frauenverachtenden Gruppierungen organisieren. Wir werden mit kreativen Strategien Flagge zeigen.
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