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Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Nebenkosten sind die zweite Miete. Nebenkosten können durch Insourcing der Heizkostenabrechnung - verbunden mit dem Verzicht auf externe Dienstleister - deutlich gesenkt werden

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften dafür einzusetzen, dass diese im Bereich des Ortsbezirks 1 Symbolbild von flickr Nutzer Jonathan Brennan ist lizensiert unter CC BY NC ND 2.0 • den Geräteservice (Ausstattung der Liegenschaften mit Messgeräten und die anschließende Instandhaltung) • Ablesung der Erfassungsgeräte • Erstellung der Heizkostenabrechnung • Energiemonitoring (Schaffung von Transparenz über Energieverbräuche) auf einen internen Messdienst übertragen und den generierten Kostenvorteil an die Mieterinnen und Mieter weiter geben. WEITERLESEN...

10.09.19 –

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften dafür einzusetzen, dass diese im Bereich des Ortsbezirks 1

Symbolbild von flickr Nutzer Jonathan Brennan

ist lizensiert unter CC BY NC ND 2.0

• den Geräteservice (Ausstattung der Liegenschaften mit Messgeräten und die anschließende Instandhaltung)

• Ablesung der Erfassungsgeräte

• Erstellung der Heizkostenabrechnung

• Energiemonitoring (Schaffung von Transparenz über Energieverbräuche)

auf einen internen Messdienst übertragen und den generierten Kostenvorteil an die Mieterinnen und Mieter weiter geben.

Begründung:

Durch die laufende Sektorenuntersuchung der Messdienstleisterbranche (Submetering) durch das Bundeskartellamt (1) und der anerkannt hohen Fehlerrate bei Ablesung und der Erstellung der Heizkostenabrechnung sowie dem aus Sicht der Mieterinnen und Mieter ungenügendem Service dieser Unternehmen hat bundesweit die Diskussion über ein Insourcing dieser Dienstleistungen an Bedeutung gewonnen.

Die Ablesebranche verdient glänzend an ihrem Quasi-Monopol. Mit einem EBITA von regelmäßig 35 – 40 % und darüber hinaus (2), gehört sie zu den profitabelsten Branchen Deutschlands. Dabei wird sie von nahezu allen Bevölkerungsschichten zwangsweise genährt. Messdienstleister sind in fast jedem Haushalt zu Hause und verdient seit einigen Jahren zusätzlich an Wartung und Prüfung von optischen Rauchmeldern.

Problematisch ist, dass die Dienstleistung vom Vermieter bestellt und vom Mieter zu bezahlen ist, ohne dass Mieterinnen und Mieter Einfluss auf die Auswahl des Dienstleisters haben. Hier sollte sich der Magistrat zum Anwalt der Mieterinnen und Mieter machen und dem überteuertem Ablesewesen zumindest in unserem Ortsbezirk ein Ende bereiten. Dies ist auch angesichts des hohen Mietenniveaus und Lebenshaltungskosten in unserem Bezirk geboten.

Werden die beschriebenen Leistungen durch Vermieter erbracht, können nicht nur Kosten durch Vermeidung von Gewinnen dieser Unternehmen gespart werden. Vielmehr kann das Wohnungsunternehmen Synergien schöpfen, indem Betriebskosten- und Heizkostenabrech- nung zusammengeführt werden. Zusammenfassend ist also festzuhalten, dass sich für die Mie- terschaft der städtischen Wohnungsbaugesellschaften einiges an Geld sparen ließe, wenn Gewinne der Ablesebranche nicht weiterhin zwangsweise bei ihnen eingetrieben werden.

(1) wohnungswirtschaft.online/messdienstleister-submetering/

(2) www.88energie.de/kostensenken-durch-insourcing-der-heizkostenabrechnung-eine-reale-option-fue- die-wohnungswirtschaft-1260818.html/

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