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09.06.15 –
Commons gibt es seit Urzeiten, sie sind aber zwischenzeitlich durch das enorme Wachstum kapitalistischen Wirtschaftens in Vergessenheit geraten, wurden „eingehegt“ und privatisiert. Die Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom hat die Debatte um Gemeingüter nicht nur wiederbelebt, sondern auch aufgezeigt, wie Commons erhalten oder auch wieder neu geschaffen werden können. Gerade in Ländern des globalen Südens, in denen staatliche Daseinsvorsorge kaum existiert, ist der Zugang zu Commons oft eine Frage des Überlebens.
Das Podiumsgespräch soll aus verschiedenen Perspektiven einen genaueren Blick auf die Commons werfen und folgende Fragen beleuchten: Welches Transformationspotenzial haben Commons für Wirtschaft und Gesellschaft? Könnten sie neben Staat und Markt einen dritten Sektor ausbilden, in dem die Zivilgesellschaft aktiv wird? Wo liegen die Grenzen commonbasierter Lösungen? Und wie ist das Verhältnis zur geld- und marktbasierten Ökonomie zu beschreiben?
Podiumsgespräch mit:
Silke Helfrich Commonsaktivistin und Publizistin, Jena
Nicole Göler von Ravensburg Professorin für Sozialökonomik, Frankfurt University of Applied Sciences
Nils Goldschmidt Professor für Wirtschaftswissenschaft, Universität Siegen
Donnerstag, 11. Juni 2015, 19:30 UhrHaus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt/Main
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
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