Vision autofreie Innenstadt: Zentrum und Mainufer mit attraktiveren Fußwegen verbinden

Mit zwei Anträgen zur Gestaltung des Paulskirchenumfelds haben die Grünen im Ortsbeirat 1 ihrKonzept zur besseren Vernetzung der Stadträume Innenstadt und Mainufer konkretisiert. Es siehtinsgesamt eine attraktivere Erschließung der Wege in einem Zentrumsgebiet vor, das von totenEcken und schwer überwindbaren Barrieren geprägt ist. Der Ansatz der autogerechten Stadt voneinst schafft heute noch zahlreiche Behinderungen für Fußgehende und Radfahrende.Mit den Anträgen fordern die Grünen den Magistrat auf, die Sandgasse über die Berliner Straßehinweg zur Paulskirche anzubinden, um sie stärker zu beleben und die Geschäftstreibenden dort zuunterstützen. Mittel wären Maßnahmen der Verkehrsberuhigung auf der Berliner Straße, etwa eineTempo-30-Regelung und Vorrang für den Fußgängerverkehr. Ähnlich soll die Straße am Kornmarktzur reinen Zufahrt zum Hauptwache-Parkhaus zurückgebaut und die Spazier- und Fahrradflächenverbreitert werden. Diese sind einheitlich über die Berliner Straße hinweg in Richtung Mainauszubauen, sodass auch die Kornmarktarkaden besser an die Innenstadt angebunden werden.Das Gesamtkonzept „Öffnung der Stadt zum Main“ sieht in ähnlicher Weise eine einheitlichere,barrierefreiere und begrüntere Erschließung im Karmeliterkloster- und Domumfeld vor. So könntedie Stadt Frankfurt die Fahrgasse mit ihren Gaststätten und Galerien zu einer belebten Kunstmeileausbauen. Hier regen die Grünen zugleich eine kluge Weiterführung in Richtung Sachsenhausen undihrem Brückenviertel an.Nebeneffekt wäre, die Fußgängerzone über den Liebfrauen- und Römerberg zu entlasten und die„neue Altstadt“ noch besser in die Innenstadtstrukturen einzugliedern. Übergreifendes Ziel ist derUmbau der Frankfurter Innenstadt zu einem umweltfreundlicheren autofreieren Gebiet.Nachdem der Ortsbeirat die Anträge der Grünen am 19. Mai 2020 angenommen hat, erwarten sieeine ernsthafte Prüfung ihres Konzepts durch den Magistrat. Dieser hatte unlängst eine erste Anfragedazu mangelhaft beantwortet – Ausdruck dessen, dass eine einheitliche Innenstadtgestaltung zuwenig im Fokus des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Frankfurt 2030+ steht.

20.05.20 –

Mit zwei Anträgen zur Gestaltung des Paulskirchenumfelds haben die Grünen im Ortsbeirat 1 ihr
Konzept zur besseren Vernetzung der Stadträume Innenstadt und Mainufer konkretisiert. Es sieht
insgesamt eine attraktivere Erschließung der Wege in einem Zentrumsgebiet vor, das von toten
Ecken und schwer überwindbaren Barrieren geprägt ist. Der Ansatz der autogerechten Stadt von
einst schafft heute noch zahlreiche Behinderungen für Fußgehende und Radfahrende.
Mit den Anträgen fordern die Grünen den Magistrat auf, die Sandgasse über die Berliner Straße
hinweg zur Paulskirche anzubinden, um sie stärker zu beleben und die Geschäftstreibenden dort zu
unterstützen. Mittel wären Maßnahmen der Verkehrsberuhigung auf der Berliner Straße, etwa eine
Tempo-30-Regelung und Vorrang für den Fußgängerverkehr. Ähnlich soll die Straße am Kornmarkt
zur reinen Zufahrt zum Hauptwache-Parkhaus zurückgebaut und die Spazier- und Fahrradflächen
verbreitert werden. Diese sind einheitlich über die Berliner Straße hinweg in Richtung Main
auszubauen, sodass auch die Kornmarktarkaden besser an die Innenstadt angebunden werden.
Das Gesamtkonzept „Öffnung der Stadt zum Main“ sieht in ähnlicher Weise eine einheitlichere,
barrierefreiere und begrüntere Erschließung im Karmeliterkloster- und Domumfeld vor. So könnte
die Stadt Frankfurt die Fahrgasse mit ihren Gaststätten und Galerien zu einer belebten Kunstmeile
ausbauen. Hier regen die Grünen zugleich eine kluge Weiterführung in Richtung Sachsenhausen und
ihrem Brückenviertel an.
Nebeneffekt wäre, die Fußgängerzone über den Liebfrauen- und Römerberg zu entlasten und die
„neue Altstadt“ noch besser in die Innenstadtstrukturen einzugliedern. Übergreifendes Ziel ist der
Umbau der Frankfurter Innenstadt zu einem umweltfreundlicheren autofreieren Gebiet.
Nachdem der Ortsbeirat die Anträge der Grünen am 19. Mai 2020 angenommen hat, erwarten sie
eine ernsthafte Prüfung ihres Konzepts durch den Magistrat. Dieser hatte unlängst eine erste Anfrage
dazu mangelhaft beantwortet – Ausdruck dessen, dass eine einheitliche Innenstadtgestaltung zu
wenig im Fokus des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Frankfurt 2030+ steht.

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Altstadt | Innenstadt