Cannabis als Medikament: Unterstützung für Petition zur Entkriminalisierung

Zur aktuellen Situation bei der Nutzung von Cannabis als Medikament erklären die Frankfurter GRÜNEN: „Seit März 2017 ist Cannabis als Medikament gesetzlich zulässig – nach jahrelangem Ringen und nach Forderung nicht nur aus der Zivilgesellschaft und der GRÜNEN, sondern auch vieler Fachleute. Im Frankfurter Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und GRÜNEN wurde bereits im Mai 2016 auf Initiative der GRÜNEN festgeschrieben, dass die Stadt Frankfurt wissenschaftliche Studien zu Cannabis unterstützt. Allerdings ist in der Praxis festzustellen, dass Cannabis deutlich weniger verschrieben wird, als es nach Aussagen von Ärztinnen und Ärzten medizinisch indiziert wäre. Das beeinträchtigt die Erforschung der Wirkungen in der Breite, und es ist de facto die Verweigerung der gesetzlichen Möglichkeiten“, so Beatrix Baumann und Bastian Bergerhoff, Vorstandssprecher*innen der Frankfurter GRÜNEN. „Diese unbefriedigende Praxis ist nach Aussagen von Ärztinnen und Ärzten sowie von Patientinnen und Patienten vor allem darauf zurückzuführen, dass Ärztinnen und Ärzte aus Angst vor Strafzahlungen keine entsprechenden Rezepte ausstellen oder dass Krankenkassen trotz Verschreibungen die Kosten nicht übernehmen. So wird medizinischer Fortschritt und Hilfe für viele Menschen, für die Cannabis nach derzeitigem Stand der Forschung das beste Medikament wäre, verhindert“, so Bergerhoff weiter. „Wir GRÜNE unterstützen alle Bemühungen, diese Situation zu ändern – sei es über Aktivitäten des Gesundheitsdezernats in Frankfurt, über entsprechende Pilotprojekte des Landes, oder über Initiativen auf Bundesebene. Einen wirklich effektiven Hebel zum Ende dieses Missstands hat vor allem der Bundesgesetzgeber. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir eine aktuelle Petition von Medizinerinnen und Medizinern, die die Straffreiheit für Nutzer*innen von Cannabis oder Cannabinoiden, bei denen eine medizinische Indikation vorliegt, fordert – und haben sie auch bereits unterzeichnet, ebenso wie unter anderem der GRÜNE Fraktionsvorsitzender im Römer, Manuel Stock“, so Baumann abschließend. Die genannte Petition wurde initiiert von Dr. med. Franjo Grotenhermen und ist unter https://www.petition.cannabis-med.org/ einzusehen.

15.07.18 –

Zur aktuellen Situation bei der Nutzung von Cannabis als Medikament erklären die Frankfurter GRÜNEN:

„Seit März 2017 ist Cannabis als Medikament gesetzlich zulässig – nach jahrelangem Ringen und nach Forderung nicht nur aus der Zivilgesellschaft und der GRÜNEN, sondern auch vieler Fachleute. Im Frankfurter Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und GRÜNEN wurde bereits im Mai 2016 auf Initiative der GRÜNEN festgeschrieben, dass die Stadt Frankfurt wissenschaftliche Studien zu Cannabis unterstützt. Allerdings ist in der Praxis festzustellen, dass Cannabis deutlich weniger verschrieben wird, als es nach Aussagen von Ärztinnen und Ärzten medizinisch indiziert wäre. Das beeinträchtigt die Erforschung der Wirkungen in der Breite, und es ist de facto die Verweigerung der gesetzlichen Möglichkeiten“, so Beatrix Baumann und Bastian Bergerhoff, Vorstandssprecher*innen der Frankfurter GRÜNEN.

„Diese unbefriedigende Praxis ist nach Aussagen von Ärztinnen und Ärzten sowie von Patientinnen und Patienten vor allem darauf zurückzuführen, dass Ärztinnen und Ärzte aus Angst vor Strafzahlungen keine entsprechenden Rezepte ausstellen oder dass Krankenkassen trotz Verschreibungen die Kosten nicht übernehmen. So wird medizinischer Fortschritt und Hilfe für viele Menschen, für die Cannabis nach derzeitigem Stand der Forschung das beste Medikament wäre, verhindert“, so Bergerhoff weiter.

„Wir GRÜNE unterstützen alle Bemühungen, diese Situation zu ändern – sei es über Aktivitäten des Gesundheitsdezernats in Frankfurt, über entsprechende Pilotprojekte des Landes, oder über Initiativen auf Bundesebene. Einen wirklich effektiven Hebel zum Ende dieses Missstands hat vor allem der Bundesgesetzgeber. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir eine aktuelle Petition von Medizinerinnen und Medizinern, die die Straffreiheit für Nutzer*innen von Cannabis oder Cannabinoiden, bei denen eine medizinische Indikation vorliegt, fordert – und haben sie auch bereits unterzeichnet, ebenso wie unter anderem der GRÜNE Fraktionsvorsitzender im Römer, Manuel Stock“, so Baumann abschließend.

Die genannte Petition wurde initiiert von Dr. med. Franjo Grotenhermen und ist unter https://www.petition.cannabis-med.org/ einzusehen.

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