Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Mehr Platz, mehr Sicherheit für die Lahnstraße zwischen Krifteler und Schwalbacher Straße
Die Fahrbahnen der Lahnstraße sind in diesem Abschnitt ziemlich breit, trotzdem wird auf dem Gehweg geparkt. Dies hat zur Folge, dass Fußgehende auf die Straße ausweichen müssen.
Die vorangestellt, wird der Magistrat aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass:
- Fahrzeuge im genannten Abschnitt ausschließlich im Straßenbereich und nicht mehr auf dem Gehweg zum parken abgestellt werden können.
- Behinderungen durch verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge regelmäßig geahndet werdem.
- Fahruntüchtige Fahrzeuge umgehend entfernt werden.
Begründung:
Das grundsätzlich verbotene Parken auf dem Gehweg gefährdet und behindert den Fußverkehr und stellt insbesondere für Kinder eine große Gefahr dar. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob das Gehwegparken durch eine Beschilderung „legalisiert“ wurde oder nicht. In den meisten Fällen werden die Fahrzeuge so abgestellt, dass Fußgehende nicht genügend Platz haben. Vielmehr wird mehr darauf geachtet, dass die Fahrbahn durch das teilweise auf dem Gehweg abgestellte Fahrzeug nicht eingeengt wird. Markierungen – sofern überhaupt vorhanden – werden großzügig ignoriert.
In den Verwaltungsvorschriften (VwV) der StVO steht seit der Fassung vom 17. Juli 2009 zum Zeichen 315: „Das Parken auf Gehwegen darf nur zugelassen werden, wenn genügend Platz für den unbehinderten Verkehr von Fußgängern gegebenenfalls mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern auch im Begegnungsverkehr bleibt, die Gehwege und die darunter liegenden Leitungen durch die parkenden Fahrzeuge nicht beschädigt werden können und der Zugang zu Leitungen nicht beeinträchtigt werden kann.“ Nach den gültigen Straßenbau-Richtlinien muss ein solcher Gehweg(rest) mindestens 2,20 Meter breit sein. Diese Gehwegbreite ist im beschriebenem Abschnitt der Lahnstraße so gut wie gar nicht gegeben und offensichtlich waren oder sind der Behörde die einschlägigen Verwaltungsvorschriften zur StVO nicht immer gegenwärtig.
Die Rückverlegung des Parkens auf die Straße trägt auch zur Verringerung der gefahrenen Geschwindigkeit bei, was ein weiterer Beitrag zur Sicherheit, der Lärmreduzierung und der Minderung von Luftschadstoffen im Wohnquartier bedeutet.
Foto: Privat
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Mehr Grün für die Lahnstraße im Bereich zwischen Krifteler und Schwalbacher Straße
Der Magistrat wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass in der Lahnstraße im Abschnitt zwischen Krifteler Straße und Schwalbacher Straße eine möglichst hohe Anzahl an Bäumen gepflanzt wird.
Begründung:
Das Gallus ist in Bezug auf Fläche und Bevölkerungszahl mit Grünflächen und Straßenbäumen unterversorgt. Der Stadtteil wuchs in den letzten Jahren stark und wächst auch weiter. Daher muss jede Chance zur Begrünung ergriffen werden. Die Gehewege in diesem Bereich der Lahnstraße bieten sich dazu an, zumal die anderen Abschnitte der Straße bereits mit Bäumen bepflanzt wurden.
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Beschleunigung Buslinien 30 und 36 im Bereich Kurt-Schumacher-Straße, Börneplatz
Der Magistrat wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen dass die Busse in dem im Betreff genanntem Bereich bei Annäherung der Busse an den Beginn, als auch in der Gegenrichtung dem Ende der mittig gelegenen Busspur unverzüglich „grün“ erhalten
Begründung:
Die Busse werden in diesem Bereich immer wieder durch die Lichtsignalanlage aufgehalten. Durch eine intelligente Steuerung der Anlage kann eine Beschleunigung dieser Busse erreicht und deren Attraktivität gesteigert werden.
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Tempo- und Rotlichtüberwachung Flößerbrücke / Obermainanlage
Der Magistrat wird aufgefordert, im Bereich der LSA Flößerbrücke / Obermainanlage sowohl die gefahrenen Geschwindigkeiten, als auch Rotlichtverstöße überwachen und ahnden zu lassen. Dem Ortsbeirat ist zeitnah über die Ergebnisse zu berichten.
Begründung:
Im Zusammenhang mit dem schrecklichem Unfall mit 2 Toten und Schwerverletzten wird von der Bevölkerung über eine gehäufte Zahl von Verkehrsverstößen in diesem Bereich berichtet. Da die Flößerbrücke im Kreuzungsbereich mit 4 Fahrspuren ausgerüstet ist und damit deutlich zu breit ausgebaut wurde, sind die beim Ortsbeirat eingegangenen Schilderungen auch nicht abwegig und decken sich im Übrigen mit eigenen Beobachtungen.
Unser Antrag im Ortsbeirat 1: Radweglückenschluss entlang des Europagarten
Der derzeitige Radweg auf der westlichen Europa-Allee endet stadteinwärts derzeit auf dem Tel-Aviv-Platz und wird dort nicht fortgeführt. Der Radverkehr muss sich von dort einen Weg um den Europagarten herum suchen, um dann wieder am Ende des Tunnels auf den Radweg zu gelangen. Ähnliches gilt für die gleiche Strecke in umgekehrter Richtung. Wünschenswert wäre, dass der Radverkehr durchgehend ohne unnötige Unterbrechungen und möglichst zügig, wie auch sicher, auf der Europa-Allee in beiden Richtungen fahren kann..
Dies voran gestellt, wird der Magistrat aufgefordert, durchgehende Radwegverbindungen nördlich und südlich des Europagartens errichten zu lassen.
Workshop-Reihe im Gutleut: "Wir bauen ein Nachbarschafts-Brett"
In der Vergangenheit haben sich einige Menschen in der Nachbarschaft mehr Möglichkeiten zum nachbarschaftlichen Austausch und mehr Aufenthaltsqualität rund um den Schönplatz gewünscht.
Vor kurzem haben die Gude Leut' zwei Menschen kennengelernt, die dafür ein tolles Instrument in ihrer Nachbarschaft entwickelt haben.
Ein „Nachbarschafts-Brett“ nach den Ideen und Wünschen der Anwohner:innen, gemeinsam entworfen und aufgebaut.
Hier ein kleiner Eindruck:
Bild: J.Albrecht, J.Heynold
Beide Projekte wurden mit der Anwohnerschaft entwickelt und haben mit ihrem Bestehen seit mehr als drei Jahren ihre Nachhaltigkeit unter Beweis gestellt. Die Initiator:innen der Bretter haben auch in Frankfurt bereits gemeinsam mit Anwohner:innen zusammengearbeitet. Zuletzt beim Pop-Up-Garten am Mainkai, von dem anschließend Teile
im Gutleut-Quartier in einer Senior:innenwohnanlage einen neuen Standort fanden.
WAS HABEN SIE VOR?
Die Macher:innen dieser Nachbarschafts-Bretter konnte das Nachbarschaftsbüro dafür gewinnen, einen Workshop fürs Gutleut anzubieten.
Damit alle trotz Corona schnell ins Tun kommen, findet der erste Workshop dazu online statt.
Beim Online-Workshop werden die gewünschten Funktionen eines Nachbarschafts-Bretts geklärt und an Hand von Beispielen
diskutiert. In einem zweiten Workshop wird der Aufbau des konkreten Brettes ausgearbeitet.
Der Bau des Bretts findet 2021 an 1 bis 2 Wochenend-Tagen statt, sobald keine Auflagen zwecks Corona-Eindämmung dagegen sprechen. Bei der Wahl des Baumaterials wird im Sinne der Nachhaltigkeit Fokus auf Recycling vorhandener Materialien gelegt.
Die Anwohner:innen sind eingeladen, eigenen Werkzeuge wie Akkuschrauber mitzubringen.
Der Workshop ist für Teilnehmende natürlich kostenlos.
WAS BRAUCHEN SIE VON EUCH?
Haben die Gude Leut' euer Interesse geweckt? Großartig! Um schnellstmöglich einen passenden Termin für den ersten Workshop zu finden, nehmt bitte an dieser Doodle-Umfrage zur Terminfindung teil: doodle.com/poll/zgdeixxtky7i6kt9
Leitet die Termin-Umfrage gerne an interessierte Nachbar:innen weiter.
Solltet ihr nicht euren vollen Namen nennen wollen, genügt ein Kürzel. Bitte nehmt bis Samstag, den 12.12. teil. Alle weiteren Infos und einen Zoom-Link zur Online Veranstaltung erhaltet ihr, sobald wir einen Termin gefunden haben.
Eine starke GRÜNE Liste
Wir GRÜNEN im Ortsbezirk 1* haben in einer digitalen Versammlung eine Vorschlagsliste für die Wahl unserer Fraktion im Ortsbeirat am 14. März 2021 aufgestellt. Die Kreismitgliederversammlung hat sie am vergangenen Wochenende bestätigt.
Wir freuen uns sehr über eine starke GRÜNE Liste, die genauso vielfältig ist wie unser Ortsbezirk. Neue Personen mit vielseitigen Kompetenzen bereichern unsere Kommunalwahlliste ebenso wie sie erfahrene Lokalpolitiker*innen bietet. Wir spüren eine Aufbruchstimmung in der Stadtteilgruppe. Wir wollen die drängenden Themen unserer Zeit wie Klimagerechtigkeit, Mobilitätswende, Gleichberechtigung, Integration und Kampf gegen Rassismus in unserem Ortsbezirk anpacken, möglichst mit der stärksten Fraktion im Ortsbeirat 1.
Als Spitzenkandidat*innen haben wir Petra Thomsen und Alexander Mitsch aufgestellt. Thomsen, seit einem Jahr Sprecherin der GRÜNEN im Ortsbezirk, lebt im Bahnhofsviertel und setzt sich zu verschiedensten Themen und Herausforderungen ein, darunter: Drogen und Prostitution, Integration und Rassismus, Kultur und Wirtschaft. Alex Mitsch engagiert sich insbesondere dafür, dass Stück für Stück der motorisierte Individualverkehr aus unseren Stadtteilen verschwindet. Seine Arbeit am „Stadt am Main“-Konzept (siehe ganz unten) möchte er im Ortsbeirat fortsetzen. Mitsch, wohnhaft im Gallus, setzt sich dort für sichere und breite Radwege ein, aber auch für mehr Platz für alle Menschen in der Innenstadt und Altstadt, für den Baseler Platz als grüne Oase der Ruhe und einen begrünten Mainkai.
Langjährige politische Erfahrung bringen auf Platz 3 Julia Roshan Moniri und auf Platz 4 Andreas Laeuen mit: Moniri war zwei Legislaturperioden lang Stadtverordnete der Stadt Schwalbach am Taunus und wohnt jetzt im Gallus. Laeuen lebt in der Altstadt und gehört seit 1989 unserem Ortsbeirat an. Beide wollen die Anliegen der Bürger*innen aus allen Lagern vertreten.
Anna Warnke, ebenfalls aktuelles Fraktionsmitglied, lebt im Gutleut. Sie arbeitet als Lehrerin und möchte sich auf Listenplatz 5 weiterhin für bildungspolitische Themen wie den Bildungscampus Gallus einsetzen. Auf Listenplatz 6 folgt Sebastian Hakan Nitz, der sich aus dem Europaviertel heraus für die Integration mit dem Gallus und für eine nachhaltige Haushalts- und Finanzpolitik einsetzt.
Die GRÜNEN im Ortsbezirk freuen sich außerdem über aussichtsreiche Listenplätze für die Stadtverordnetenversammlung, die Mitglieder der Stadtteilgruppe gewinnen konnten. Wir gratulieren Julia Eberz (Platz 7), Christoph Rosenbaum (Platz 16), Julia Roshan Moniri (Platz 23) und Manuel Denkwitz (Platz 30). Es ist jetzt schon klar, dass die Themen aus unserem Ortsbezirk auch im Römer stark vertreten sein werden.
Unsere Kandidat*innen werden Sie in den kommenden Ausgaben unseres Newsletters näher kennenlernen. Vorab lohnt sich ein Blick auf das folgende "Foto des Monats".
Dezember-Treffen der Stadtteilgruppe
Zu ihrem monatlichen Treffen kommen die GRÜNEN im Ortsbezirk 1 am Donnerstag, dem 17. Dezember, um 19 Uhr zusammen. Es wird als Webkonferenz stattfinden. Gäste sind willkommen und erhalten unter gruene.baggie@gmail.com die Einwahlinformationen.
Persönlichkeiten aus den Vierteln: Wer war Bertha Pappenheim?
Mit der Eröffnung des neuen Jüdischen Museums wurde am Standort des Museums auch ein neuer Platz eingeweiht, der Bertha-Pappenheim-Platz. Damit kam eine Frau zu Ehren, die zu den wichtigsten deutschsprachigen Frauenrechtlerinnen und Sozialreformerinnen im frühen 20. Jahrhundert gehörte.
Aufgewachsen in einer großbürgerlichen jüdischen Familie in Wien zog Bertha Pappenheim nach dem Tod des Vaters 1888 mit ihrer Mutter nach Frankfurt am Main. Hier fand sie ihre Lebensaufgabe: die politische und soziale Arbeit für Frauen und Mädchen. Nebenbei schuf sie auch ein beachtliches publizistisches und schriftstellerisches Werk. In Frankfurt entwickelte sie eine Fülle sozialpolitischer Aktivitäten, arbeitete in der städtischen Kinder- und Jugendfürsorge und war an der Reform der Wohlfahrtspflege beteiligt. Sie engagierte sich für Verbesserungen im Jugendstrafrecht und für die Rechte lediger Mütter und unehelicher Kinder. Sowohl in der Jüdischen Gemeinde als auch in Staat und Gesellschaft trat sie entschieden für Frauenrechte und Frauenbildung ein. Mit Henriette Fürth gründete sie 1901 den Verein "Weibliche Fürsorge".
Dieser Verein unterstützte alleinstehende Jüdinnen bei der Gründung einer selbstständigen Existenz. Zu den Einrichtungen des Vereins zählten bald ein Mädchenclub, eine Bahnhofshilfe, die allein reisende Mädchen vor Mädchenhändlern schützte, ein Wohnheim, Kindereinrichtungen, eine Berufsvermittlung und eine Rechtsberatungsstelle. Ein Bezug zur Gegenwart liegt bis heute leider auf der Hand, der Kampf gegen die permanente sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen. Denn Bertha Pappenheim hat sich auch gerade für die Frauen aus osteuropäischen Armutsgebieten eingesetzt, die Opfer von Mädchenhandel und Zwangsprostitution wurden. Die Ursachen der Prostitution waren damals wie heute, mangelnde Bildung, rechtliche Benachteiligung und wirtschaftliche Not. Dem entgegenzuwirken wurde zum zentralen Anliegen ihrer Arbeit.
Insofern ist die Benennung des Platzes mit ihrem Namen gut gewählt wegen seiner unmittelbaren Nähe zum Bahnhofsviertel. Nach 1933 bereitete sie Heimbewohnerinnen auf die Emigration, insbesondere nach Palästina, vor, brachte Heimkinder ins europäische Ausland und vermittelte Adoptionen. Sie starb am 28. Mai 1936 und wurde neben ihrer Mutter auf dem Frankfurter Friedhof (heute Alter Jüdischer Friedhof) beerdigt.
Bild: Unidentified photographer, Public domain, via Wikimedia Commons
Kontaktieren Sie unsere Kandidat*innen
Viele GRÜNEN-Anträge für unsere Stadtteile gehen direkt auf Anliegen ihrer Bürger*innen zurück. Wir wollen noch unmittelbarer für Sie da sein und haben E-Mail-Adressen, über die Sie Ihre Ideen und Anmerkungen direkt an die richtigen Ansprechpartner richten können. Beteiligen Sie sich an der lokalen politischen Arbeit und kontaktieren Sie uns:
Bahnhofsviertel
Fraktion@Gruene-Bahnhofsviertel.de
Petra Thomsen, Stephan Trappe, Christina Haeseler, Wolfgang Trautner
Altstadt
Fraktion@Gruene-Altstadt.de
Andreas Laeuen
Gallus
Fraktion@Gruene-Gallus.de
Alexander Mitsch, Julia Roshan Moniri, Jennifer Werner, Manuel Denkwitz, Liaquat Ali, Thekla Bunger, Björn Canders, Ariadne Sartorius, Uli Baier
Gutleutviertel
Fraktion@Gruene-Gutleut.de
Anna Warnke, Elisabeth Kammermeier
Innenstadt
Fraktion@Gruene-Innenstadt.de
Julia Eberz, Kathrin Schulze
Europaviertel
Fraktion@Gruene-Europaviertel.de
Sebastian Hakan Nitz, Christoph Rosenbaum