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Bündnis für Frauenrechte geht mit breiter Unterstützung in die zweite Aktionswoche

„Wir sind begeistert und dankbar für die breite und tatkräftige Unterstützung und die Welle der Solidarität, die unser Protest gegen die sogenannten Mahnwachen vor pro familia gefunden hat“, so Beatrix Baumann vom Bündnis Frankfurt für Frauenrechte. „Die wiederholte wochenlange Belagerung und Drangsalierung von ratsuchenden schwangeren Frauen und Mitarbeiter*innen von pro familia durch die Gruppe „40 Tage für das Leben“ stößt bei vielen gesellschaftlichen Gruppen auf Unverständnis und Widerstand“, ergänzt Ursula auf der Heide. Fast 40 Organisationen und Interessengruppen sowie hunderte von Einzelpersonen haben inzwischen den Aufruf des Bündnisses „Frankfurt für Frauenrechte“ unterzeichnet – und es werden täglich mehr. WEITERLESEN...

18.03.18 –

„Wir sind begeistert und dankbar für die breite und tatkräftige Unterstützung und die Welle der Solidarität, die unser Protest gegen die sogenannten Mahnwachen vor pro familia gefunden hat“, so Beatrix Baumann vom Bündnis Frankfurt für Frauenrechte.

„Die wiederholte wochenlange Belagerung und Drangsalierung von ratsuchenden schwangeren Frauen und Mitarbeiter*innen von pro familia durch die Gruppe „40 Tage für das Leben“ stößt bei vielen gesellschaftlichen Gruppen auf Unverständnis und Widerstand“, ergänzt Ursula auf der Heide. Fast 40 Organisationen und Interessengruppen sowie hunderte von Einzelpersonen haben inzwischen den Aufruf des Bündnisses „Frankfurt für Frauenrechte“ unterzeichnet – und es werden täglich mehr.

Das Bündnis hat in der ersten Protestwoche schon Kulturschaffende, Politiker*innen, Banker*innen, Sportler*innen, die Queere Community und Schüler*innen und Student*innen zu „kreativen Mittagspausen“ vor pro familia aufgerufen. Und die Resonanz war trotz der kurzen Vorlaufzeit beachtlich – es waren an manchen Tagen bis zu 80 Demonstrant*innen gegen  die Mahnwache vor Ort. Auch spontane Solidaritätsaktionen durch Schüler*innen benachbarter Schulen und durch Geschäftsleute gab es. „Alle, die sich die Situation vor Ort und das Auftreten der Mahnwachen ansehen, reagieren entsetzt. Völliges Unverständnis besteht auch über die Bewertung des Ordnungsamtes, nach der diese ehrverletzende Dauerbelagerung durch die Versammlungsfreiheit geschützt sein soll.“

„Unsere Arbeit nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz ist unter diesen Bedingungen massiv beeinträchtigt“, so Brigitte Ott, Geschäftsführerin von pro familia Hessen. „Wir fordern eine klare Regelung, die den gesetzlichen Auftrag der Beratungsstelle und den Anspruch der Ratsuchenden auf eine ergebnisoffene, wohlwollende und anonyme  Beratung  in jedem Falle sicherstellt.“

„Wir, ebenso wie viele Unterstützerinnen, wollen die fortgesetzten Angriffe auf die Rechte von Frauen, wie das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung, nicht länger tatenlos hinnehmen. Diese Haltung eint alle im Bündnis für Frauenrechte, junge Frauen und Männer ebenso wie Frauen, die schon vor 50 Jahren für diese Rechte auf die Straße gegangen sind. Wir rufen alle Frankfurter*innen zur Solidarität mit den Ratsuchenden und den Mitarbeiter*innen der pro familia Beratungsstelle auf. Denn: In Frankfurt ist kein Platz für rechten Populismus. Frankfurt ist stark für Frauenrechte. Zeigen Sie Flagge, unterstützen Sie das Bündnis – und zeigen Sie Präsenz mit Ihrer Teilnahme an den anstehenden Protestveranstaltungen“, so Beatrix Baumann und Ursula auf der Heide, Initiatorinnen des Bündnisses.

Alle Protestveranstaltungen des Bündnisses „Frankfurt für Frauenrechte“ gegen die „Mahnwachen“ der Gruppe „40 Tage für das Leben“ finden jeweils vor der pro familia Beratungsstelle, Palmengartenstraße 14, in 60325 Frankfurt statt.

Am heutigen Montag sind Gewerkschaftler*innen zum Protest aufgerufen, Mütter und Väter, Jurist*innen, Ärzt*innen und Pflegekräfte, Beratungsstellen und Pädagog*innen für die folgenden Tage. Es wird mit großer Resonanz gerechnet. Den Abschluss bildet am Samstag, dem 24.3.2018,  eine große Demonstration von der Palmengartenstraße aus durch die Innenstadt mit Kundgebung am Paulsplatz.

Aktionstermine:

Montag 19.03.2018 12:00-13:00

GEWERKSCHAFTER*INNEN für Frauenrechte

 

Dienstag 20.03.2018 12:00-13:00

MÜTTER & VÄTER für Frauenrechte

 

Mittwoch 21.03.2018 12:00-13:00

JURIST*INNEN für Frauenrechte

 

Donnerstag 22.03.2018 12:00-13:00

ÄRZT*INNEN & PFLEGEKRÄFTE für Frauenrechte

 

Freitag 23.03.2018 12:00-13:00

BERATUNGSSTELLEN & PÄDAGOG*INNEN für Frauenrechte

 

Samstag 24.03.2018 12:00-15:00

FRANKFURTER*INNEN für Frauenrechte – Demonstration und Kundgebung

Mehr Informationen, auch zur Möglichkeit Unterstützer*in zu werden, unter www.frauenrechteffm.de

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