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Verbote sind keine Lösung – Den Frankfurter Weg nicht verlassen

Die Frankfurter GRÜNEN erteilen Überlegungen von Stadtrat Markus Frank (CDU) zu Alkoholverboten im öffentlichen Raum eine klare Absage: „Frankfurt hat sich weit über seine Grenzen hinaus einen Namen in der Drogenpolitik gemacht. Der ‚Frankfurter Weg‘ folgt dem Leitgedanken, dass Drogensucht eine Krankheit ist, und sich Krankheiten nicht verbieten lassen. Das gilt auch für den Alkoholismus. Die von Markus Frank ins Spiel gebrachten Alkoholverbote im öffentlichen Raum sind der falsche Weg und sind mit uns nicht zu machen“, so der Vorstandssprecher der Frankfurter GRÜNEN, Bastian Bergerhoff. WEITERLESEN...

06.08.16 –

Die Frankfurter GRÜNEN erteilen Überlegungen von Stadtrat Markus Frank (CDU) zu Alkoholverboten im öffentlichen Raum eine klare Absage:

„Frankfurt hat sich weit über seine Grenzen hinaus einen Namen in der Drogenpolitik gemacht. Der ‚Frankfurter Weg‘ folgt dem Leitgedanken, dass Drogensucht eine Krankheit ist, und sich Krankheiten nicht verbieten lassen. Das gilt auch für den Alkoholismus. Die von Markus Frank ins Spiel gebrachten Alkoholverbote im öffentlichen Raum sind der falsche Weg und sind mit uns nicht zu machen“, so der Vorstandssprecher der Frankfurter GRÜNEN, Bastian Bergerhoff.

Die Frankfurterinnen und Frankfurter feiern besonders gern im Freien. Und die Stadt schafft selbst als Veranstalterin beliebter Volksfeste und Märkte reichlich Gelegenheit dazu und zum Konsum alkoholischer Getränke. Hier würde sich die Stadt mit Alkoholverboten im öffentlichen Raum komplett unglaubwürdig machen.

Im Bereich der Drogenpolitik gilt, was den Frankfurter Weg seit jeher prägt: Die Ausgrenzung und Verdrängung von suchtkranken Menschen löst kein Problem. Unsere Gesellschaft muss stattdessen Hilfen anbieten, Teilhabechancen eröffnen und der gesellschaftlichen Ausgrenzung entgegenwirken. Diesen Weg geht Frankfurt sehr erfolgreich im Bereich der sogenannten harten Drogen, und dieses Ziel ist auch im aktuellen Koalitionsvertrag festgehalten. Es wäre widersinnig, Alkoholismus mit polizeilichen Maßnahmen zu begegnen und die Ziele und Erkenntnisse aus dem Umgang mit anderen Drogen nicht auch für die von Alkoholismus betroffenen Menschen gelten zu lassen. Insofern hat Markus Frank unsere Unterstützung, wenn er über Hilfsangebote für Betroffene nachdenkt. Hier kann auch die Stadtpolizei eine hilfreiche Rolle spielen, in dem sie auf solche Angebote aufmerksam macht.

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